Beim Auftakt fast komplett

28. Aug 2020

Handball: Seit Anfang August darf wieder mit bis zu 30 Personen Handball gespielt und trainiert werden. Für die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim bedeutet das, dass die Vorbereitung auf die neue Spielzeit gestartet wurde und sie nicht nur wegen des heißen Wetters schwitzen.

Rheinpfalz 28.08.2020

Göllheim.   Unter normalen Umständen, quasi in der Vor-Corona-Zeit, wären die Nordpfälzer Wölfe gerade in der heißen Phase der Vorbereitung auf die neue Saison. Diese hätte Anfang September starten sollen. Doch dieses Jahr ist bekanntermaßen alles anders. Der erste Spieltag in der A-Klasse ist nach derzeitigem Stand der Dinge für den 31. Oktober beziehungsweise 1. November vorgesehen und soll bis in den Mai 2021 hinein gehen. Los geht es mit einem Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft der HSG TSG/1. FC Kaiserslautern.

Die Vorbereitung auf die neue Saison hat Trainer Johannes Finck vor knapp zwei Wochen eingeläutet. „Beim Trainingsauftakt war der Kader mit 16 Spielern fast komplett“, freut sich Finck. Lediglich drei Spieler fehlten aus gesundheitlichen oder privaten Gründen. Auch Rückraumspieler Marc Kuhn war nicht dabei und wird in dieser Saison den Wölfen auch nicht zur Verfügung stehen. Er wechselte nach Kaiserslautern. Dagegen kann die HR wohl mit drei Neuzugängen planen. „Sobald die finalen Entscheidungen gefallen sind, können wir auch die Namen bekanntgeben“, verrät Finck, der eine intensive Vorbereitung plant.

Testspiele sollen erst

relativ spät folgenDrei bis vier Mal in der Woche bittet der Übungsleiter sein Team zum Training. „Dazu kommen zwei Trainingswochenenden in der Vorbereitungszeit“, sagt Finck. Ein Wochenende, so Finck, solle der Schwerpunkt auf dem spieltaktischen Bereich liegen, das andere solle zur Teambildung genutzt werden. Dagegen sind Vorbereitungsspiele erst spät vorgesehen, was Johannes Finck wie folgt begründet: „Wir warten gelassen ab, wie sich die Pandemie nach dem Schulbeginn entwickelt und sich die Nutzungskonzepte der Hallen bewähren.“ Startet die Saison wie derzeit geplant, hat die HR knapp zwölf Wochen Vorbereitung vor sich, die das Trainerteam in drei Blöcke eingeteilt hat. Der erste Part von vier Wochen findet in der Regel noch im Freien statt, um alle Spieler sorgsam an die volle Belastung heranzuführen. „Aktuell steht die Aktivierung des propriozeptiven Systems der Spieler im Mittelpunkt. Es ist das System, durch das unser Gehirn Bewegung kontrolliert. Bewegung findet in den Gelenken statt. Jede Einschränkung in der Fähigkeit des Athleten, die eigene Bewegung vorhersehen und kontrollieren zu können, zieht Leistungseinschränkungen nach sich und erhöht die Verletzungsgefahr“, gibt Finck einen Einblick in sein Trainingskonzept.

Kein Groll über den verpassten Aufstieg Aber auch das Training mit dem Ball soll schon in der jetzigen Phase der Vorbereitung nicht zu kurz kommen. „Diese Einheiten werden nach Möglichkeit schon mit Ball und auch mit handballtypischen Laufbewegungen durchgeführt“, betont Finck. Im Laufe der nächsten Wochen soll sich das Trainingsgeschehen sukzessive in den Kraftraum und in die Halle verlagern. „Dann wird das Training immer stärker Richtung Handballspiel spezifiziert werden“, so der Übungsleiter. Wenn in dieser Phase der Vorbereitung dann auch noch die Vorbereitungsspiele dazu kommen, sollten die Wölfe gut vorbereitet in die Saison 2020/21 starten können.

In der abgelaufenen Spielzeit haben sie den Aufstieg in die Verbandsliga nur knapp verpasst. Nach der Hinrunde führten sie die Tabelle an, mussten aber in der Rückrunde abreißen lassen. „Nach den erneut substanziellen Abgängen nach der vorletzten Saison kann ich der Mannschaft nur ein Kompliment machen, sich so schnell in der Spitze etabliert zu haben. Man darf nicht vergessen, dass viele Spieler direkt aus der A-Jugend kamen und die Mannschaft noch keine Struktur hatte, an der sich gerade die jungen Spieler orientieren konnten“, haderte Finck nicht mit dem verpassten Aufstieg, sondern zeigte sich mit der Entwicklung seiner Mannen zufrieden. Gelingt es dem Trainerurgestein und seiner jungen Mannschaft, mehr Konstanz in die Leistung zu bekommen, sollte die HR auch in der neuen Spielzeit im oberen Tabellendrittel zu finden sein.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 28.08.2020

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