„Brave“ Wölfinnen ohne Erfolg

03. Nov 2021

„Brave“ Wölfinnen ohne Erfolg

Unterschiedlicher hätten die ersten Heimspiele für die Teams der Nordpfälzer Wölfe kaum laufen können. Die Damen unterlagen der FSG Hauenstein/Rodalben mit 19:22 (10:11), die Herren gewannen gegen den TB Assenheim mit 26:21 (13:8).

Den Nordpfälzer Wölfinnen ist es nicht gelungen, den Auswärtserfolg aus dem Auftaktspiel zu bestätigen. Dort war ein 8:0-Lauf für die HR spielentscheidend. Dieses Mal entschied ein 0:6-Lauf das Spiel zu ihren Ungunsten. Zwölf Minuten vor Spielende erzielte Nachwuchsspielerin Zoe Griebe das 17:15. Die nächsten acht Minuten brachten die Hausherrinnen den Ball aber nicht mehr im gegnerischen Tor unter und lagen plötzlich mit 17:21 im Hintertreffen. Auch wenn Alina Herrmann und Johanna Ebel noch einmal auf 19:21 stellen konnten, war die Hypothek zu groß.

Entsprechend enttäuscht war Trainer Björn Dinger nach der Partie: „Wir hatten uns vorgenommen heute zu punkten. Aus verschiedenen Gründen hat es aber nicht gereicht.“ Er vermisste bei seiner Mannschaft die Einstellung und die Bereitschaft zu kämpfen. „Bis auf Johanna Ebel ist keine Spielerin wirklich dahin gegangen, wo es weh tut. Wir waren zu brav“, bemängelte der Übungsleiter.

Nur in den Anfangsminuten in Rückstand
Gegen die robuste und körperbetonte Abwehr – die Gäste bekamen sieben Zeitstrafen – zeigte der Angriff der HR zu viel Respekt, wie Dinger monierte. Dazu leisteten sich die Wölfinnen viele Fehlwürfe, hauptsächlich von den Außenpositionen. 22 Gegentreffer sollten im modernen Handball reichen, um ein Spiel zu gewinnen. Verloren hat die HR das Spiel im Angriff.

Nach vier Minuten zeigte die Anzeigetafel beim Spiel der HR-Herren in der Kreisklasse A in der Göllheimer Hans-Appel-Halle einen 1:2 Rückstand der Nordpfälzer Wölfe an. Es war das erste und letzte Mal. Über 6:2 und 10:6 erspielte sich die HR, die mit Niclas Burton und Samuel Boger (zusammen elf Tore) eine starke Flügelzange hatte, eine beruhigende 13:8-Pausenführung. Besonders die Defensivarbeit, die HR-Coach Johannes Finck in der vergangenen Woche noch bemängelt hatte, war deutlich verbessert. „Damit bin ich zufrieden. Wir hatten mehr Stabilität und haben gegen die robuste Spielweise des Gegners gut dagegengehalten“, lobte Finck sein Team. Als die Wölfe in der 38. Minute beim Stand von 17:9 acht Tore in Führung lagen, war schon fast klar, wer das Spielfeld als Sieger verlassen würde. Angesichts der deutlichen Führung wechselte Finck fleißig durch und gab auch den A-Jugendspielern Magnus Dhom, der einen Treffer erzielte, sowie Jonas Griebe im Tor Einsatzzeiten. „Hier und da hätten wir vielleicht mit noch mehr Tempo nach vorne spielen können. Angesichts einiger freier Chancen, die wir nicht verwertet haben, hätten wir auch leicht 30 oder mehr Tore werfen können“, meinte Finck.

Die zweite Damenmannschaft war in der A-Klasse nicht im Einsatz.

So spielten sie

Damen:
Koll/Wolf (Tor), Daneke (5/3), Herrmann, Johanna Ebel (beide 4), Maren Ebel (2/2), Griebe, Wrobel, Müller, Setzer (je 1), Wendler.

Herren:
Frey/Griebe (Tor), Niclas Burton (7), Bolomsky, Boger (beide 4), Heinz (4/1), Stoverock (3), Kerber (2), Dhom, Elias Burton (je 1), Schaab, Junghanß, Hogrefe.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 03.11.2021

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. google fonts und google maps, welche dazu genutzt werden können, die Wölfe-Website immer weiter für Sie zu optimieren. Datenschutzinformationen