„Wölfinnen“ sind am Ende

Die Hoffnungen waren groß, den Abstand zum Tabellenletzten ausbauen zu können. Aber auch gegen das bisherige Schlusslicht HSG Mutterstadt/Ruchheim feierten die Pfalzligafrauen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim nicht den erhofften zweiten Saisonsieg. In Ruchheim unterlagen sie mit 24:31 (16:16).

„Es war alles so wie immer“, stellte HR-Trainer Matthias Griebe nach Spielende fest. Dass in seinen Worten ein Hauch Resignation mitschwang, dürfte wenig verwunderlich sein. Wie in den meisten Partien in dieser Saison zeigten die „Nordpfälzer Wölfinnen“ phasenweise guten Handball und lagen deutlich in Führung, um am Ende ebenso deutlich das Nachsehen zu haben. Alina Herrmann erzielte in der 18. Minute das 11:5 für die HR.

„Bis dahin waren wir super im Spiel. Allerdings verloren wir in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte komplett unsere Linie“, monierte Griebe. Bis zum Pausenpfiff glichen die Gastgeberinnen zum 16:16 aus. Weitere zehn Spielminuten später führte Mutterstadt/Ruchheim mit 23:18. Die HR konnte nicht mehr kontern und belegt nun nach der letztlich deutlichen Pleite den letzten Platz in der Pfalzliga. Griebe resümierte: „Wir bekamen viel zu viele einfache Gegentore. Und im Angriff fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz.“

Zu allem Überfluss mussten die „Wölfinnen“ ohne etatmäßige Torhüterin antreten, sodass Feldspielerin Jessica Walter und Rückkehrerin Janna Ambrosy im Tor standen. „Janna hat früher schon einmal im Tor gestanden und kehrte nach zehn Jahren nun zu uns zurück“, erklärte Griebe.

So spielten sie
Ambrosy, Walter; Herrmann (6), Ebel (5), Peter (4), Glodde (4/1), Kern (2), Ritz (1), Klag (1), Oertel (1), Hanna Schwarz, Daneke, Lara Schwarz, Morales

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 05.04.2023