Katastrophale Abwehrleistung

07. Feb 2023

Katastrophale Abwehrleistung

Ein Sonntag zum Vergessen für die HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim: Die Pfalzligadamen verloren bei der FSG Hausenstein/Rodalben erwartungsgemäß. Etwas überraschend war dagegen die Derbypleite der Bezirksligaherren gegen die HSG Eckbachtal III.

Dass die Trauben beim Tabellenzweiten der Frauen-Pfalzliga Hauenstein/Rodalben hoch hängen würden, war klar. Dennoch verkauften sich die „Nordpfälzer Wölfinnen“ in der ersten Hälfte recht ordentlich. 20 Minuten waren gespielt und der Favorit führte nur mit 13:10. „Leider haben wir dann viel zu einfache Gegentore bekommen, sodass der Rückstand zur Pause schon sechs Tore betrug“, monierte Trainer Matthias Griebe, der auf wichtige Spielerinnen verzichten musste. Lara Schwarz fehlte ebenso wie Katrin Kern und Karoline Peter. Zu allem Überfluss verletzten sich dann mit Carina Setzer und Alina Herrmann noch zwei weitere Spielerinnen, so dass teilweise vier B-Jugendliche auf dem Platz standen. „Die haben das aber richtig gut gemacht“, lobte Griebe. Zur Pause hieß es dann 14:20 aus Sicht der HR.

Die Hausherrinnen bestraften jeden technischen Fehler oder Fehlwurf sofort. Über Gegenstöße kamen sie zu schnellen und einfachen Toren. Punktgenau servierte die Torhüterin lange Bälle vorzugsweise auf die Rechtsaußenspielerin. Sie erzielte fast alle ihrer 14 Treffer über die Erste Welle. Am Ende wurde die Niederlage deutlich (24:39). „Unser Ziel kann es jetzt nur sein, auf unsere Weiterentwicklung zu schauen und nicht nur auf Ergebnisse und Tabellen“, meint Griebe, der bei sieben Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sieben Spiele vor Saisonende keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt sieht. „Die Stimmung stimmt nach wie vor – jetzt müssen wir wieder aus unserem Loch rauskommen“, fordert der Trainer, der sich wieder über sechs nicht verwandelte Strafwürfe ärgerte.

Mit 40 Gegentoren ein Handballspiel zu gewinnen, ist schwierig. Das ging auch den „Nordpfälzer Wölfen“ im Derby gegen die HSG Eckbachtal III so. Da genügte auch eine ordentliche Angriffsleistung mit 34 eigenen Treffern nicht. „Das war eine katastrophale Abwehrleistung, die ich mir nicht erklären kann“, sagte ein ratloser HR-Trainer Johannes Finck nach der 34:40-Niederlage. Dass mit Felix Selz ein wichtiger Spieler im Innenblock ausfiel, ließ er nicht als Entschuldigung gelten. „In diesem Spiel haben die Basics total gefehlt“, ärgerte sich Finck. Seine Mannschaft habe nicht als Team, sondern nur individuell verteidigt – und das sehr schlecht. „Mit 34 Toren musst du normal das Spiel gewinnen“, meinte der Coach. 20 Gegentore in jeder Halbzeit verhinderten das.

Vor dem Seitenwechsel war die Partie noch ausgeglichen. Die Führung wechselte hin und her. Beim Stand von 19:20 für die Gäste ging es in die Pause. Danach konnte sich Eckbachtal aber mehr und mehr absetzen. Mit dem Treffer zum 25:21 für Eckbachtal war eine Vorentscheidung gefallen, spätestens beim 29:37 war das Spiel gelaufen. Durch die Niederlage hat die HR nun zwei Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz.

Positiv verlief dagegen das Spiel der A-Jugend in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Gegen den bisherigen Tabellendritten SV 64 Zweibrücken gewann das Team von Trainer Dimitri Kerber mit 32:29.

So spielten sie

Damen:
Eisen, Hasel (Tor) – Herrmann (6), Daneke (6/1), Müller (5), Setzer, Glodde (je 2), Ollig (2/1), Geiger (1), Stüber, Hanna Schwarz, Klag, Ritz, Oertel

Herren:
Griebe, Schmitt (Tor) – Heinz (8/5), Kuhn, Junghanß (je 5), Drude, Samuel Boger, Kerber (je 3), Franck, Nitz (je 2), Seibert, Helges (je 1), Elias Burton (1/1), Yannick Boger

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 07.02.2023

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