Welpenschule für die Wölfe von morgen

10. Mär 2021

Die Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim macht sich für die Zeit nach der Zwangspause bereit. An drei Standorten werden die Nordpfälzer Wölfe eine Ballschule für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren anbieten.

Die Nordpfälzer Wölfe wollen damit ein speziell auf die Bedürfnisse von Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren zugeschnittenes Sportprogramm anbieten. Im Einzugsbereich der HR soll es drei Standorte geben: Göllheim, Eisenberg und Asselheim. „Das Training wird jeweils eine Stunde dauern und weniger handballspezifisch konzipiert sein“, verrät Sina Graf, sportliche Leiterin für den weiblichen Bereich der Wölfe.

Vielmehr soll sich das Training an der „Heidelberger Ballschule“ orientieren. Nicht einzelne Sportarten stehen dabei im Vordergrund, sondern Spaß und Bewegung. Die Leitsätze der Ballschule, die 1998 von Klaus Roth vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg gegründet wurde, besagen unter anderem, dass Kinder keine Spezialisten, sondern Allrounder sind. Ein breites Fundament an spielerisch sportartenübergreifenden Kompetenzen soll daher vermittelt werden, Kinder sollten nicht ständig korrigiert werden, sondern vielmehr ihre volle Kreativität ausleben dürfen – und zwar mit Spaß und Freude am Sport. „Das Allerwichtigste ist, dass die Kinder Spaß haben und sich langsam an die Übungen gewöhnen“, verdeutlicht Graf. Ein weiterer Grundsatz: die Kinder entwicklungsgerecht fördern. Dabei sollen die Kompetenzen der Jungen und Mädchen, aber auch ihre Talente berücksichtigt werden. Diese Orientierung an den Leitlinien der „Heidelberger Ballschule“ sowie altersgerechte Übungen aus der Handball-App „LearnHandball“ sind die Grundlagen für die Welpenschule.

Die Trainer aller drei Standorte werden sich in der Planung absprechen, sodass ortsübergreifend ein möglichst homogenes Training stattfinden kann, erklärt Graf. „Nach einer gewissen Zeit ist es auch angedacht, dass wir mit allen Kindern ein HR-internes Spielfest durchführen.“

Das Ziel aus Sicht des Vereins ist es, durch das Angebot schon früh genug Jungen und Mädchen für den Handballsport gewinnen zu können, aber auch der steigenden Nachfrage nach Sportmöglichkeiten für Kinder dieser Altersklasse gerecht zu werden. „Die Nachfrage für Kinder in diesem Alter ist riesig. Das merken wir als Verein in der vergangenen Zeit trotz oder gerade wegen Corona ganz besonders stark“, betont Graf, die die Welpenschule in Göllheim zusammen mit dem Göllheimer Handball-Urgestein Barbara Koch leiten wird.

In Asselheim konnten mit Eva und Matthias Seibert zwei handballerfahrene Trainer gewonnen werden. Und auch der Trainernachwuchs kann sich austesten. In Eisenberg wird mit Björn Wadehn ein erfahrener Sportlehrer das Training leiten, erhält dabei Unterstützung von den Jugendspielern Anne Hendel, Lukas Hartelt und Max Werner, die so ihre ersten Erfahrungen als Übungsleiter sammeln.

Und noch etwas ist neu bei der HR: Die Altersstruktur des jährlich stattfindenden Göllheimer Sportcamps wird angepasst. „Bisher war acht Jahre die Altersgrenze, aber im Hinblick auf die Welpenschule haben wir das Mindestalter auf fünf Jahre gesenkt, um auch den Kindern der Welpenschule die Möglichkeit zu geben, am Sportcamp in der letzten Ferienwoche teilnehmen zu können“, erzählt Graf. Beim Sportcamp, das dieses Jahr zum 14. Mal stattfindet, liegt der Fokus ebenfalls auf einem breiten Sportangebot. Handball, Fußball, Beachvolleyball, Basketball, Tennis und Leichtathletik sorgen für fünf abwechslungsreiche Tage. Wann die Wölfe mit dem Training in der Welpenschule beginnen können, hängt nun davon ab, wann die Rahmenbedingungen rund um die Corona-Verordnungen es zulassen. Die Trainerteams sind bereit.

Michael Hehn, Rheinpfalz vom 10.03.2021

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